Sechs Monate Dublin
Das
Erasmus+
Angebot
eröffnet
allen
Schülern
die
Möglichkeit
bis
zu
6
Monaten
des
Anerkennungsjahres
im
Ausland
zu
absolvieren.
So
entschied
ich
mich
dafür,
das
erste
halbe
Jahr
meines
Anerkennungsjahres in Dublin in der Dublin Steiner School
http://www.dublinsteiner.com
zu verbringen.
Auf
die
pädagogische
Einrichtung
wurde
ich
über
das
Internet
aufmerksam
und
schickte
meine
Bewerbung
an
die
herausgefundene
Email-adresse.
Nach
einem
Skype-Vorstellungsgespräch
war
klar,
dass
ich
ab September 6 Monate in der Einrichtung arbeiten kann und nachdem ich auch eine bezahlbare Wohnung gefunden hatte (was sehr schwierig war), stand meinem Auslandsaufenthalt nichts mehr im Wege.
Am ersten September startete ich also das Abenteuer Dublin. Zuvor war ich noch nie in Irland und es war daher besonders spannend, ein für mich neues Land kennen zu lernen.
Meine
Wohnung
lag
sehr
zentral,
war
daher
allerdings
auch
sehr
klein
und
es
war
am
Anfang
etwas
gewöhnungsbedürftig,
sich
das
Schlafzimmer
noch
mit
drei
weiteren
Personen
zu
teilen.
Andererseits
lernte
ich
dadurch
sofort
junge
Leute
kennen
mit
denen
ich
Dinge
unternehmen
konnte
und
Dublin
erkunden
konnte
(wäre
ich
etwas
weiter
außerhalb
gezogen,
z.B.
zu
einer
Gastfamilie,
wäre
es
auch
möglich
gewesen,
mit
dem
Geld
welches
Erasmus+
zu
Verfügung
stellt,
eine
Unterkunft
mit
einem
eigenen
Schlafzimmer
zu
finden,
aber
ich
wollte
gerne
mit
anderen
jungen
Menschen
zusammen
in
einer
WG
leben
und bereue diese Entscheidung auch nicht).
Nachdem ich einen Tag zum Ankommen hatte, begann auch schon meine Arbeit.
In
der
Dublin
Steiner
School
habe
ich
mich
direkt
sehr
wohl
gefühlt
und
das
gesamte
Team
hat
mich
sehr
herzlich
empfangen.
Außerdem
startete
auch
noch
eine
andere
deutsche
Anerkennungsjahrpraktikantin zeitgleich mit mir ihre Arbeit dort.
Die
Dublin
Steiner
School
besteht
aus
zwei
Kindergartengruppen
(Kinder
3
bis
5
Jahre),
einer
Vorschulgruppe
(Kinder
6
bis
7
Jahre)
und
einer
Grundschulklasse,
in
welcher
letztes
Jahr
das
zweite
und
dritte
Schuljahr gemeinsam unterrichtet wurde. Die Einrichtung wächst aktuell und entwickelt sich weiter. Beispielsweise wird kommendes Schuljahr eine weitere erste Klasse eingeführt.
Während meines gesamten Aufenthaltes wurde ich gut von meiner Praxisanleiterin begleitet und es war interessant für mich, eine waldorfpädagogische Einrichtung kennen zu lernen.
Was
ich
von
meiner
Arbeit
an
der
Dublin
Steiner
School
mitnehme
ist
zum
einen,
das
Kind
und
dessen
Bedürfnisse
in
den
Mittelpunkt
zu
stellen
und
anhand
dessen
abzuleiten,
welche
Fördermaßnahmen
angemessen und unterstützend sein können und zum anderen, dass weniger manchmal mehr ist und man das Kind nicht in seiner freien Entwicklung einengen sollte.
Hier ein paar Bilder der Einrichtung:
Kindergarten:
Grundschulklasse:
Die Stadt Dublin hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es schön in einer großen Stadt zu leben in der viele junge Menschen sind, die aber trotzdem noch überschaubar ist und in der man sich recht schnell
orientieren und gut zurechtfinden kann. Die gute Stimmung auf den Straßen, die viele Live Musik und die Mischung aus modernen Bauten und kleinen, süßen Gassen hat viel dazu beigetragen, dass ich mich
schnell in Dublin wohl fühlte und ich eine schöne Zeit dort hatte. Außerdem fand ich es schön, ein Land kennen zu lernen in dem ich vorher noch nie war. Dublin ist aber auch eine sehr teure Stadt und
besonders eine Wohnung zu finden ist sehr schwierig. Der Erasmus-Satz ist aber an die Lebenshaltungskosten des jeweiligen Landes angepasst und ich kam daher mit meinem Erasmus Geld relativ gut über
die Runden.
Die Zeit, in der die Einrichtung geschlossen hatte (Ferien) nutze ich um Irland zu bereisen.
Mehrfach bekam ich Besuch von Verwandten oder Freunden und machte gemeinsam mit ihnen den ein oder anderen Städte-Trip, oder einen Ausflug um einige schöne Orte und die Landschaft Irlands zu
entdecken.
Insgesamt bin ich sehr froh, mich für das halbe Jahr im Ausland entschieden zu haben.
Ich habe Selbstständigkeit und Selbstsicherheit dazugewonnen, hatte die Möglichkeit mein Englisch zu verbessern und habe eine neue Stadt und nette Menschen kennen gelernt.